Coriolis Massendurchflussmesser
Der Coriolis Massendurchflussmesser ist als Präzisionsmessverfahren seit den 70 er Jahren bekannt für die Messung von Flüssigkeiten in Rohrleitungen, später auch weiterentwickelt für die Messung von Gasen.
Das Messprinzip basiert einer Entdeckung durch Gaspard Gustave de Coriolis über die Ablenkung eines bewegten Objekts in einem rotierenden System (1835)
Die Messgeräte sind in unterschiedlichen Ausführungen lieferbar mit folgenden Eigenschaften:
Geradrohr mit nur einem Messrohr in DN6 bis DN50 (DN100)
Wartungsfreundlich, weil selbstentleerend, leicht kontrollierbar, leicht zu reinigen, molchbar
Druckfestes Gehäuse
Niedrigster Druckverlust
Hohe Genauigkeit
Ideal für Schlämme und abrasive Flüssigkeiten
Scherempfindliche Flüssigkeiten
Hochviskose Flüssigkeiten
Doppel Geradrohr in DN15 bis DN300
Größere Messbereiche mit besseren Messmöglichkeiten bei geringen Mengen
Sehr hohe Genauigkeit
Reduzierte Geschwindigkeit im Messgerät
Präzise Dichtemessung
Geeignet für Anwendungen bei Gas Durchflussmessung
Wartungsfreundlich, weil selbstentleerend, leicht kontrollierbar, leicht zu reinigen
Gebogene Doppelrohrgeräte in DN2 bis DN400
Große Betriebsbereiche - Messspanne 1000 : 1
Hohe Genauigkeit
Eingeschränkte Wartungsfreundlichkeit
Weniger Einbauvarianten
Hohe Temperaturen und Drücke
Vorteile dieser Durchflussmessung: Jeweils abhängig von gewählten Gerätetyp und Applikation
Bi-direktionales Durchflussmessgerät mit 4...20 mA, HART, Profibus, Profinet, Ethernet, Bluetooth
Gleichzeitige Dichtemessung von Flüssigkeiten im Bereich von 400 ... 3000 kg/m³
Gleichzeitige Temperaturmessung
Bestimmung von Masse, Volumen, Temperatur und Konzentrationen in Plato, Brix, Baume, Alkohol
Einrohr- und Doppelrohrsysteme mit jeweils speziellen Einsatzgebieten verfügbar
Abfüllmesstechnik mit hohen Genauigkeiten
Geringer Wartungsbedarf
Druckverlust abhängig vom Medium und von den Strömungsgeschwindigkeiten, aufpassen bei Gasmessungen
Rohrnennweiten: ab DN8 bis zu DN300
Durchflussmengen: ab 0,3 kg/h bis 4600 t/h
Genauigkeiten; ab ± 0,05 %... ± 0,1 %
Drücke: bis zu 300 bar
Temperaturen: von -200 bis zu + 400 °C
Einsetzbar in Ex, Steril, SIL2/3, API, OIML, hygienischen, eichpflichtigen Anwendungen mit Zertifikaten
Robuster mechanischer Aufbau, hohe mechanische Stabilität für das Messrohr
Keine beweglichen Teile
Hohe Messdynamik
Unabhängig von Strömungsprofil, Viskosität, Leitfähigkeit, Ein-Auslaufstrecken
Messprinzip der Coriolis Durchflussmesser:
Im Messaufnehmer wird das Messrohr durch eine elektrische Erregerspule auf seiner Resonanzfrequenz in Schwingungen von ca 0,1 mm versetzt. Das zu messende, strömende Medium will im Rohr einen geraden Verlauf zu nehmen. Durch die Schwingungen wird das Medium am geraden Verlauf gehindert und übt dabei eine der Schwingung entgegengestzte Gegenkraft aus. Die Trägheit der strömenden Flüssigkeitsmasse führt zu einer unsymmetrischen Verformung des Rohres. Diese Verformung des Rohres wird im Coriolis Messgerät mit 2 Sensoren präzise gemessen, um die Phasenverschiebung zwischen Eingangs- und Ausgangssensor zu ermitteln. Diese Phasenverschiebung ist direkt proportional zum Massedurchfluss. Durch den symmetrischen Aufbau arbeitet das Gerät in beiden Richtungen. Da das Messrohr auf seiner Resonanzfrequenz schwingt, ergibt die Frequenzauswertung der Schwingung ein Maß für die Masse des Mediums, da mit zunehmender Masse die Resonanzfrequenz abnimmt und mit abnehmender Masse zunimmt. Die Resonanzfrequenz des Coriolis Massemessers ist also abhängig von der Masse des strömenden Mediums. Mit den bekannten Werten für Rohrvolumen und Rohrmasse kann aus der Resonanzfrequenzmessung die Dichte des Mediums berechnet werden. Aus der Mengen- und Dichtemessung erfolgt ebenso die Volumenberechnung. Zusätzlich, weil wichtig für Steifigkeit und Ausdehnung des Messrohres, wird noch die Temperatur gemessen, die dann zusätzlich Konzentrationsmessungen ermöglicht. Lieferbar in Einrohr- und Zweirohrausführungen für unterschiedliche Anwendungen.